So verpacken Sie Vinyl mit 3M Designer-Vinylfolie
VINYL-Folien erfreuen sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit, wir hatten sogar einige Street Machine-Hüllen mit vollständig verpackten Autos.
Dieser Artikel wurde erstmals in der Februarausgabe 2013 von Street Machine veröffentlicht
Einer der Marktführer auf diesem Gebiet ist 3M mit seinem Vinylprodukt Designer Wrap 1080. Das ständig wachsende Sortiment umfasst einen Regenbogen an Farben sowie eine Reihe auffälliger Texturen, darunter gebürstete Metalloberflächen und strukturierte Kohlefaseroptiken.
Um das Produkt zu bewerben und Installateure professionell zu schulen, hat Motoractive, der australische Vertriebspartner von 3M, in seinem Hauptsitz in Sydney eine spezielle Schulungseinrichtung errichtet. Street Machine war eingeladen, den Ausbildern Alex und Nathan zuzusehen, wie sie zeigen, wie einfach und vielseitig das Designer Wrap-Produkt anzuwenden ist.
Das Spenderauto für diese Vorführung war ein weißer VE SS, dessen Kofferraum, Motorhaube und Dach im Kohlefaser-Look gehalten sind.
SCHRITT FÜR SCHRITT:
SCHRITT 1. Die Verpackung kann ohne Demontage erfolgen. Je mehr Sie jedoch abziehen, desto besser wird das Ergebnis, insbesondere in Bereichen mit kontrastreichen Farben, in denen kleine Lücken deutlich sichtbar sind. Für diesen Einbau wurden der Kofferraumspoiler, die Dachantenne und die Dachrinnenformen des SS entfernt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Zierteile entfernen können, schauen Sie im Internet nach, denn es gibt eine Fülle guter Anleitungsvideos.
SCHRITT 2. Die Oberfläche muss absolut sauber sein, auch an den Rändern. Waschen Sie es gründlich und reinigen Sie es dann sorgfältig mit Wachs- und Fettentferner und anschließend mit Isopropylalkohol (Reinigungsalkohol) auf einem Mikrofasertuch. Steinschläge, große Kratzer und Schönheitsfehler sind durch die Folie sichtbar, aber da die Folie zu 100 Prozent wasserdicht ist, kann sie direkt auf frisch reparierte, unlackierte Oberflächen aufgetragen werden.
SCHRITT 3. Neben Großrollen für den professionellen Einsatz bietet 3M zwei Einzelhandelspackungen für Enthusiasten und Einsteiger an. Das Zubehörpaket ist für kleinere Arbeiten gedacht und enthält eine 0,5 x 1,52 m große Platte, während das Panel-Paket eine größere 1,8 x 1,52 m große Platte enthält, die im Allgemeinen groß genug ist, um eine Motorhaube, einen Kofferraum, einen Turm usw. abzudecken. Beide Einzelhandelspakete enthalten eine Anleitungsblatt, Schnappklingenmesser und ein Kunststoffapplikator mit filzgepolsterter Kante.
SCHRITT 4. Ein zusätzlicher Satz Hände hilft bei kleinen Arbeiten, aber größere Aufgaben sind definitiv Zwei-, Drei- oder sogar Vier-Mann-Arbeiten. Arbeiten Sie im Innenbereich, um die Platte warm (nicht heiß) zu machen, damit der Wind die leichte Folie nicht herumweht. Sobald die Trägerfolie abgezogen wird, wird die Folie elektrostatisch, sodass schwebende Rückstände von der klebrigen Seite der Folie angezogen werden, was zu unschönen Unebenheiten im fertigen Auftrag führt.
SCHRITT 5. Große Teile können am Auto angebracht werden, kleinere Teile sollten jedoch zum Verpacken entfernt werden. Je besser Sie die Folie zunächst verlegen, desto einfacher lässt sich ein falten- und blasenfreies Finish erzielen. Auf der Motorhaube des SS spannten Alex und Nathan die Folie, während sie sie ablegten. Überprüfen Sie immer, ob die Blattgröße ausreichend ist und bestimmen Sie die richtige Ausrichtung, bevor Sie die Schutzfolie abziehen.
SCHRITT 6. 3M kennt sich mit klebrigen Dingen aus und die selbstklebende Rückseite ist extrem hochtechnologisch. Es verfügt über winzige Freisetzungskanäle, mit denen Sie unter der Folie eingeschlossene Luftblasen entfernen können. Es verfügt außerdem über eine „Slip“-Funktion – legen Sie es auf die Platte und es gleitet über die Oberfläche. Selbst wenn es leicht festgeheftet ist, kann es problemlos wiederholt hochgezogen werden. Der volle Halt findet erst dann statt, wenn fest darauf gedrückt wird. An diesem Punkt sollte es nicht wieder angehoben werden.
SCHRITT 7. Beachten Sie, wie die Folie diese Aussparung in der Motorhaube überbrückt. Durch die natürliche Dehnbarkeit der Folie lässt sie sich problemlos in solche Aussparungen einarbeiten. Bedenken Sie dabei, wo und wie sich der Film „ansammelt“. Hier wäre das Vorwärtsarbeiten problematisch, aber das Arbeiten von der Spitze des Grats zum Rand hin ist recht effektiv. Es vereinfacht die Arbeit, das Material vor Arbeitsbeginn möglichst glatt zu machen.
SCHRITT 8. Um zu zeigen, wie groß eine Blase entfernt werden kann, haben die Jungs absichtlich diese riesige Blase geschaffen. Der Trick besteht darin, es nach und nach mit der Fingerspitze auszuklopfen. Es ist möglich, die Folie mit dem Applikator herauszuziehen, allerdings besteht dabei die Gefahr, dass die Folie zerknittert und schwerer zu entfernen ist. Sobald die Oberfläche vollständig berührt ist, fahren Sie mit der Heißluftpistole darüber; Dies fördert die Haftung und führt dazu, dass eingeschlossene Luft als sichtbare Blasen aufplatzt.
SCHRITT 9. Beachten Sie die geraffte Folie unter der vorderen Lippe der Motorhaube. Dies würde sich auf die Unterseite übertragen, wenn es nicht geglättet würde. Um dies zu beseitigen, ziehen Sie die Folie straff, indem Sie sie an einer anderen Stelle des Autos anbringen (in diesem Fall an der Oberseite des Stoßfängers) und fahren Sie dann mit einer Heißluftpistole über die Kante. Das Gedächtnis der Folie lässt die Kräuselung verschwinden. Üben Sie an einem Stück Schrott, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Hitze Sie anwenden können.
SCHRITT 10. Im vorherigen Schritt musste die Folie beim Erhitzen straff gehalten werden. Sie sollten die Folie jedoch niemals gleichzeitig ziehen und erhitzen, da Sie sonst, wie gezeigt, direkt durch die Folie hindurchbrennen. Der Film hält die Wärme eine Zeit lang, die Technik besteht also darin, ihn zu erhitzen und dann zu dehnen. Bei übermäßiger Hitzeeinwirkung glänzt die Folie und schmilzt sogar. Sobald es jedoch verlegt ist, wird seine Hitzebeständigkeit viel größer; so gut wie Farbe.
SCHRITT 11. Für einen sauberen Abschluss wickeln Sie die Folie möglichst über den Rand. Dadurch werden die Luftkanäle abgedichtet und verhindert, dass noch mehr eingeschlossene Luft freigesetzt wird – daher ist es wichtig, die Oberseite vor dem Umwickeln der Kante zu erwärmen. Schneiden Sie für diesen letzten Schritt den überschüssigen Filmstreifen um eine Lasche von etwa 25 mm ab. Dies erleichtert die Handhabung des Films. Die Werksnaht diente als Orientierung, um einen schönen, geraden Endschnitt zu erzielen.
SCHRITT 12. Erledigen Sie zunächst die Hauptbereiche; Beginnen Sie in der Mitte und arbeiten Sie sich zu den Rändern hin vor, indem Sie nur die gepolsterte Kante des Applikators verwenden. Denken Sie daran, wo am Ende wahrscheinlich ein Überschuss an Material (Ansammlungen) entsteht, der nur schwer zu beseitigen ist. Während die Folie erhitzt und gedehnt werden kann, um Hohlräume zu formen, gibt es Grenzen. Mit etwas Übung wird es zur zweiten Natur, ein so schönes Finish zu erzielen.
SCHRITT 13. Die Applikatoren sind vielseitig einsetzbar; Sie eignen sich ideal zum Glätten und Andrücken der Folie, sodass sie einen endgültigen Kontakt herstellt. Hier hebelt Nathan mit einem Applikator den Fenstergummi vorsichtig von der Karosserie weg, während er mit einem zweiten Applikator die verbleibende 5-mm-Lasche nach unten in den Schlitz drückt. Halten Sie Ihre Applikatoren sauber; Selbst das kleinste Stückchen Sand in der Polsterung des Applikators hinterlässt Spuren auf der Oberfläche der Folie.
SCHRITT 14. Bei Raumtemperatur weist die Folie eine Dehnung von etwa 30 Prozent auf; diese nimmt bei Erwärmung zu. Das ist mehr als genug Dehnung, um es in tiefe Vertiefungen einformen zu können, beispielsweise auf dem Kofferraumdeckel oder in den Türgriffmulden des VE. Beachten Sie, wie die Folie zunächst gespannt wird und so den Hohlraum überbrückt. Um mit dem Formen der Folie in die Vertiefung zu beginnen, beginnen Sie an den Rändern und arbeiten Sie sich allmählich nach innen vor.
SCHRITT 15. Hier ist Geduld gefragt. Schieben Sie die Folie mit Fingerdruck nach und nach in die Vertiefung hinein. Halten Sie dabei die Folie dabei straff, um Falten und Falten zu vermeiden. Obwohl es sich um ein sehr fehlerverzeihendes Produkt handelt, vermeiden Sie es, das Material an schwierigen Stellen wie diesem zu oft anzuheben, da sonst die Gefahr besteht, dass sich das Material verzieht, was sich besonders bei gemusterten Bezügen wie der Kohlefaser bemerkbar macht.
SCHRITT 16. Obwohl die Form des Kofferraumdeckels knifflig ist, haben die Jungs dafür gesorgt, dass sie einfach aussieht. Es erfordert ein geschicktes Fingerspitzengefühl, den Film in eine solche Vertiefung zu bringen, ohne das Material zu verzerren. Aufgrund des stark strukturierten Carbonfasermusters sind Verzerrungen hier weitaus stärker spürbar als bei anderen Lackierungen. Üben Sie beim Zuschneiden vorsichtigen Druck aus, um ein Durchschneiden des Lacks zu vermeiden, da es sonst zu Korrosion kommen kann.
EINPACKEN
Die fertige Arbeit verleiht dem weißen SS auf jeden Fall ein aggressiveres Aussehen und die Kohlefaser sieht schäbig aus. Bei jeder Arbeit dieser Art macht Übung den Meister. Motoractive empfiehlt, kleinere, einfachere Arbeiten in Angriff zu nehmen, bevor man sich an eine größere Operation wie diese macht – eine Komplettverklebung ist wiederum viel schwieriger.
Weitere Hinweise und Tipps finden Sie unter www.designerwraps.com.au. Zwei große No-Gos bei der Verwendung des Designer Wrap von 3M sind, dass die Kleberückseite sich selbst berührt und bei der Verwendung des Applikators Falten entstehen. Beide Situationen sind äußerst schwer zu retten.
Je stärker Sie die Folie beanspruchen (dehnen), desto dünner wird außerdem der Kleber, was die Langlebigkeit beeinträchtigen kann.
Durch die Anwendung können feine Spuren auf der Oberfläche zurückbleiben, da diese beim Erhitzen leicht zerkratzt. Diese können jedoch durch geschickte Anwendung von Hitze entfernt werden – üben Sie dies erneut an einem Stück Abfall.
Entfernen Sie abschließend alle Klebereste und Fingerabdrücke mit etwas wie Meguiar's Ultimate Quick Wax. Was das Waschen und die laufende Pflege betrifft, sollten alle Tücher genauso behandelt werden, wie Sie eine lackierte Oberfläche pflegen würden.
SCHRITT FÜR SCHRITT:SCHRITT 1.SCHRITT 2.SCHRITT 3.SCHRITT 4.SCHRITT 5.SCHRITT 6.SCHRITT 7.SCHRITT 8.SCHRITT 9.SCHRITT 10.SCHRITT 11.SCHRITT 12.SCHRITT 13.SCHRITT 14.SCHRITT 15.SCHRITT 16.EINPACKENPrev:
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